Mit dem bekannten Saxophonisten Marcus Ludwig wurde von den NaturFreunden ein Unterhaltungskünstler verpflichtet, der das heimelig herausgeputzte Vereinsgelände am Silberwiesenweg in einen wunderschön anzuhörenden Sound mit vielen bekannten Melodien tauchte. Trotz der unsicheren Wetterlage konnte der Vorsitzende Hans-Jochim Thun weit mehr als 100 Besucher begrüßen, die am frühen Abend in stetigem Strom an den Silberwiesenweg gepilgert waren. Ludwigs leichte und melodische Hintergrundmusik war trotz der angepassten Lautstärke weit zu hören und mancher Besucher wurde davon zusätzlich angelockt. Allenthalben gab es kräftigen Beifall für die professionelle Musikdarbietung.
Schon am frühen Morgen hatten die NaturFreunde mit acht Helfern mit dem Aufbau der Bänke, Tische, Schirme und der Technik begonnen. Vereinsvize Andreas Riesner hatte bereits einen Tag früher den Holzstoß für das Feuer aufgestellt. Als es dann losging, war der Grillbereich immer gut besucht und Andreas Benkmann, Jürgen Meilinger am Grill sowie Ingrid Schmidt und Gertraude Kempgen an der Essensausgabe hatten gut zu tun. Das Wetter hielt, leicht kühl aber kein Regen und teilweise sogar blauer Himmel belohnte das treue Stammpublikum, dass sich ausgezeichnet unterhalten fühlte und bei bester Laune bis nach Mitternacht feierte. Viele Helfer an der Theke und in der Küche sicherten einen reibungslosen und perfekten Ablauf und alle waren sehr zufrieden.
Gegen 21 Uhr dann die vor allem von den Kindern ersehnte Entzündung de Sonnenwendfeuers. Hans Susemichel und Hans-Joachim Thun stimmten die Gäste mit einigen Melodien auf die Feuerrede ein. Das „Karbener NaturFreundelied sorgte wie immer gleich für eine romantische Stimmung und einige der neuen Gäste sangen begeistert das erste Mal mit. Die stellvertretende Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Karbens, Rosemarie Plewe, war gern der Einladung der NaturFreunde gefolgt, die Feuerrede zu halten. Frau Plewe erinnerte mit ihrem Redetext an die Historie der Sommerwende. Sie spannte den Bogen von der rein wettertechnischen Bedeutung bis hin zu den kulturellen Traditionen, die sich mit der Sonnenwende verbinden. „Sommersonnendfeiern waren immer Feste der Fröhlichkeit," berichtete Plewe „und durch das Feuer sollte nicht nur böse Geister vertrieben werden, sondern auch eine Segens- und Heilwirkung entfacht werden und den Menschen Glück bringen."
Der Feuerstoß war in diesem Jahr wieder groß genug um lange bis nach Mitternacht zu brennen. Einige Gäste zogen dann auch gleich mit ihren Bänken und Tischen an das wohlig wärmende Feuer um, um sich gegen die aufziehende Kühle ein wenig zu schützen. Frau Plewes Hinweis in der Feuerrede, „das junge Paare beim Überspringen des Feuers Hand in Hand eine moralische Reinigung erfuhren würden", folgten dann aber (Gott sei Dank) doch keiner. Ludwigs launige Saxophonmusik auf dem nun dunkler werdenden Gelände, die bunten Lichter und das knisternde Feuer ließen manche Paare enger zueinander rücken – eine schöne Stimmung für Jung und Alt. Bilder zu dieser Veranstaltung kann man auch auf der Homepage der NaturFreunde Karben unter www.naturfreunde-karben.de unter Rückblicke sehen. Die letzten Besucher verließen das Gelände weit nach Mitternacht und ihr Fazit lautete einhellig: Nächstes Jahr wieder!